Mittwoch, 16. Dezember 2009

Ok, wo fange ich an?
Am Montag sind wir endlich in Lusaka angekommen. Nachdem wir in Ndola 1 ½ Stunden warten mussten, bis der der Bus voll war, konnte es endlich los gehen. 5 Stunden Fahrt in einem viel zu engen, stickigen Bus ohne Beinfreiheit. Eine Pause nach 2 ½ Stunden und dann gings weiter. Ich wollt da nur noch raus. Furchtbar war die Fahrt. Allerdings hab ich da noch nicht gearnt, dass es noch schlimmer kommt…
Bei stroehmendem Regen sind wir dann in Lusaka angekommen. Da wir den Weg nicht wussten, endtschieden Linda und ich uns, mit dem Taxi zum Hostel zu fahren. Klar, wollte uns der Taxifahrer erstmal uebern Tisch ziehen und hat das Doppelte fuer die Fahrt verlangt. Gut, das sich mich vorher an der Busstation bei einer jungen Frau erkundigt habe, was hier die gaengigen Preise sind.
Lusaka ist gross, mit vielen Menschen, vielen Autos und noch merh Smog. Gestern haben wir uns einen erste Ueberblick verschafft, indem wir zu dem grossen Citymarket gelaufen sind. Super interessant, wie immer und zu Fuss gar kein Problem.
Im Hostel angekommen, haben wir uns erstmal eingerichtet. Es ist toll dort. Unsere kleine Huette mit Strohdach ist wasserdicht und super gemuetlich. Alles was drinnen steht ist ein Bett und ein kleines Schraenkchen. Nachts ziehts ein bisschen um die Nase, aber kalt ist es nicht. Es ist schoen kuschelig. Ein bisschen ist es wie Camping (was da auch tatsaechlich einige machen). Die Waschbecken befinden sich draussen, es gibt eine Gemeinschaftskueche zur Selbstverpflegung und einen suessen, kleinen Pool mit Bar. Natuerlich haben wir die auch schon getestet.
Das Cha cha cha Hostel ist DIE Anlaufstelle fuer Weisse. Es ist der Hmmer, was wir in den 2 Tagen dort bereits fuer Menschen getroffen haben. Einige Laufen in 6 Monaten von Cairo nach Johannesburg, andere schreiben ein Buch ueber Wildkatzen in Suedafrika, andere wiederum sind Freiwilige wie wir, und dann gibt es da dieses Paar aus Muenchen. Einfach nur beneidenswert. An unserem erste Abend haben wir uns an der Bar ganz lange mit ihnen Unterhalten. Ich schaetze sie auf anfang 60. Jedes jahr reisen sie 2 Monate miot einem Landrover durch irgendwelche Laender i der ganzen Welt. Dieses Jahr durch Malawi und Sambia. Diehaben uns mit ihren Reiseplaenen so neidisch gemacht, dass Linda und ich, spontan wie wir sind, heute einen 2 tagestripp anch Siavonga an den Karibasee gestartet haben. Ohne weiter nachzudenken, geschweigedenn zu planen haben wir un seine Zimmerin einer Lodge gebucht und dann gings los.
Das ist auch der Grund, warum ich euch jetzt gar nicht weiter von Lusaka berichten kann bzw will.
Ich schreibe euch heute aus der Lake Safari Lodge in Siavonga. Am morgen mussten wir in Lusaka 2 1/2S tunden warten, bis der Bus voll war. DAnn gings endlich los. Aber wie. Linda und ich in der hintersten reihe des kleinen Minibusses, unseren schweren Trackingrucksack auf dem Schoss, neben fat Joe und seinen stikenden Katapillas auf dem Schoss. Als sei das nicht schon genug hat sich dann tatsaechlisch noch ein anderer zwischen uns gequetscht. Ich dachte echt das sei ein Scherz. Nache einer 3 ½ stuendigen Fahrt sind wir um 14:30Uhr in Siavonga angekommen. Die Fahrt war einfach nur grauenhaft und hat die Busfahrt nach Lusaka an Unbequemlichkeit bei weitem getoppt. Mein Kater hat mir dann noch den Rest gegeben. In Siavonga angekommen, haben wir uns gefragt wo die Satdt ist. Es gibt scheinbar keine. An der Busstation bot uns ein Weisser an, uns an unser Ziel zu bringen. DA wir einfach nur noch ankommen wollten und kein Bock mehr hatten auf irgend nen Bus, haben wir sein Angebot angenommen.
“Was mach ich hier eigentlich?” hab ich mich gefragt, als wir dann endlich in der Lodge ankamen. Ja, ich gebe zu es sieht verdammt schoen hier aus. Es ist gigantisch. Eine super luxurioese Lodge direct am See. Das haben wir nicht erwartet. Jetzt sitzten wir hier. Wenn ich die Wahl haette, wuerde ich grad wieder umdrehen. Das geht nicht in meinen Kopf. Ich bin total ueberfordert mit all dem. Ich gehoer hier nicht hin. Ich bin eine Freiwillige in Afrika und keine von denen reichen Schnoeseln, die in eine 3. Weltland faehrt, um sich am Pool bedienen zu lassen. Ich fuehl mich so unwohl. Verloren. Kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Die Tatsache, dass ich nach Sambia gekommen bin, um kranken und armen Menschen zu helfen und jetzt hier sitzte und mich bedienen lasse ist absurd.

Wir haben uns jetzte entschieden, fuer diese eine Nacht zu bkleiben und morgen Nachmittag wieder abzureisen. Werden den Pool mit Seeblick nutzen, auf den Markt schlendern, um uns was zu essen zu kaufen, den hier koennen iwr uns nicht mal ein Mittagessen leisten.

Muss schluss machen. Melde mich aus Lusaka wieder

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