Montag, 22. Februar 2010

Zurück in Sambia

Wo fange ich an?

Nach einer wenig erfolgreichen, aber trotzdem super, super schönen Seminarwoche in Tansania haben Linda und ich gemeinsam mit unseren Freunden aus Mpika (Susi, Franzi und Carsten) einen 2-wöchigen Traumurlaub auf Zanzibar verbracht.

Mit dem Urlaub auf Zanzibar konnte ich wieder einmal eine ganz andere Seite Afrikas kennengelernt, was super interessant war. Zanzibar ist der Beweis dafür, das Afrika nicht nur dieses eine Bild, von Armut, wilden Tieren und Abenteuer widerspiegelt, sondern ein super vielfältiger Kontinent mit ganz vielen verschiedenen Facetten ist. Die Insel- die Menschen, die dort leben, das Essen, die Stadtbilder, die Natur- alles ist sehr muslimisch/ arabisch geprägt. Ja, einfach komplett anders, als das Afrika, wie ich es bisher kenne gelernt habe.
Die Insel am indischen Ozean ist landschaftlich atemberaubend schön. Das reinste Paradies!!! Weiße Strände, kristallklares Wasser, Palmen, Sonne, Sonne, Sonne und noch mehr Sonne. Natürlich haben wir das genutzt und einige Tage einfach faul am Strand relaxt. Neben dem entspannen an Traumständen, legten wir aber auch wert darauf in unserem Urlaub etwas die Insel zu erkunden. Bei einer Spicetour zum Beispiel konnten wir alle möglichen Gewürze wachsen sehen, riechen und probieren. Die Krönung dieser Spicetour war das gemeinsame, abschließende Mittagessen, bei dem alle Gewürze noch einmal aufgetischt wurden. Natürlich wurde auf dem Boden und mit den Händen gegessen.
Zum andern haben wir letzte Woche eine Insel namens Prisonirland besucht. Diese Insel ist mit dem Motorboot ca. 25 Minuten von Zanzibar entfernt. Dort wurden früher die ungehorsamen Sklaven hin gebracht, gefoltert und eingesperrt. Heute gibt es auf der kleinen Insel eines der teuersten Hotels in Afrika und einen kleinen Park, in dem Riesenschildkröten zu Hause sind. Das war natürlich auch noch mal super interessant zu sehen. Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiießen Schildkröten! Diesen Ausflug haben wir mit einer Schnorcheltour im Ozean verbunden. Auch wenn ich das Schnorcheln nicht wirklich für mich entdeckt habe, kann ich sagen, dass es eine super schöne, neue und interessante Erfahrung war und für die kurze Zeit, die ich unter Wasser verbracht habe, konnte ich doch einiges schönes von der Unterwasserwelt sehen.
Ein anderes Highlight war der Nachtmarkt in Stonetown. Wenn die Sonne untergeht, bauen die Fischer in der Hauptstadt auf einem Markt ihre Stände auf, um den frisch gefangenen Fisch des Tages zu verkaufen. Die Atmosphäre ist einfach toll. Hier haben wir abends oft gesessen und unser Abendessen genossen. Natürlich gab es immer Fisch. Dazu Fladenbrot, Samosas= kleine Teigtaschen gefüllt mit Gemüse oder Fleisch und dazu einen leckeren Saft aus Zuckerrohr. Ein kulinarischer Hochgenuss!!! Nachdem man das Essen an den Ständen ausgewählt hat, es auf den Grill geworfen wurde, und einen Preis ausgehandelt hat, setzt man sich gemütlich an eine Art Strandpromenade und genießt einfach diese unglaublich schöne Atmosphäre…
Ein anderes Highlight war das Ostafrikafestival, welches zufälligerweise genau in dieser Woche in Stonetown stattfand, als wir dort waren. Bis in die Nacht haben wir auf afrikanische Musik getanzt und hatten richtig viel Spaß.
Natürlich ging der Urlaub nicht ohne Probleme und Komplikationen von statten. Das wäre wohl auch zu schön gewesen. Leider mussten wir mit ansehen, wie unsere erste super schöne Unterkunft abbrannte. Wir können alle von Glück reden, dass uns und den Hotelmitarbeitern nichts passiert ist. Wir 5 waren die einzigen Gäste zu diesem Zeitpunkt und glücklicherweise direkt vor Ort, als das Feuer ausbrach. Genauer genommen saßen wir alle in dem Haus, welches als erstes Feuer fing. Im ersten Moment realisierten wir alle überhaupt nicht die Ernsthaftigkeit. Uns war glaub` allen nicht bewusst, welches Ausmaß dieses Feuer annehmen würde. Wir halfen den Hotelmitarbeitern die Restauranteinrichtung in Sicherheit zu bringen, bis einer von uns auf die sinnvolle Idee kam, dass wir uns auch mal um unsere Sachen kümmern sollten. Plötzlich ging alles sehr schnell und innerhalb weniger Minuten stand die gesamte Anlage in Flammen. In letzter Minute konnten wir unsere Hab und Gut in Sicherheit bringen. Glücklicherweise sind wir alle nur mit einem rießen Schock davon gekommen.

Alles in Allem war dieser Urlaub einfach nur der absolute Traumurlaub, wunderbarschön, gigantisch, paradiesisch, abwechslungsreich und toll. Wahrscheinlich nicht zuletzt, weil wir als Gruppe einfach perfekt harmoniert haben. Linda, Susi, Franzi, Carsten, ich würde das immer wieder mit euch tun.
Einige Situationen, Momente und Erlebnisse kann ich euch in Worten überhaupt nicht beschrieben, weil sie einfach viel zu besonders waren. Oder wie Carsten sagen würde: „ein Gefühl!“ :-)

Jetzt bin ich wieder in Sambia, genieße die Regenzeit, zähle die Tage bis meine liebste Cousine endlich zu mir kommt und starte gut gestärkt ins zweite Halbjahr.

Franzi :-)

P.S.: Leider gibt es noch keine Urlaubsilder!! Der PC hat auf der Reise seinen Geist aufgegeben. Müsst euch noch ca. 2 Wochen gedulden, dann bekommt ihr Bilder wie aus dem Bilderbuch zu sehen :-)

Samstag, 6. Februar 2010

Nur ganz kurz:

Am Sonntag sind wir nach fast zwei Tagen Zugfahrt in Dar res Salaam in Tansania angekommen. Die Zugfahrt war sehr anstrengend, aber auch sehr, sehr schoen. Als wir mit dem Zug durch einen Nationalpark in Tansnaia fuhren, konnten wir sogar Tiere sehen. Affen, Giraffen, Elefanten, Antilopen,...! Safari aus dem Zug. Es war einfach wahnsinnig toll. In Dar res Salam angekommen, haben iwr uns leider etwas zu frueh gefreut, dass alles so klatt lief. Mit einem Taxi, sind wir am spaeten Abend dann vom Bahnhof an das Serminarhaus gebracht worden. Nachdem wir von der Polizei wegen falschparken und ueberfuelltem Auto angekhalten wurden, mussten wir 5 fuer die Geldstafe aufkommen, da der Taxifahrere selbst kein Geld dabei hatte. Kurz vor unserem Ziel in Bagamoyo ist dann der Reifen geplatzt und wir standen irgendwo in Afrika mitten auf einer Landstrasse. Schade, dass der Taxifahrer weder einen Ersatzreifen, noch einen Wagenheber dabei hatte. So hat er sich auf die Suche gemacht und uns 5 Deutschen entsetzt zurueckgelassen. Er kam irgendwann zurueck und als der Reifen gewechselt war, konnte es weiter gehen. DA hatrten wir uns zu frueh gefreut. Waere ja auch echt mal was Neues gewesen: Eine Reise ohne Pannen!!!

Das was ich bisher an Land und Leuten in Tansania gesehen habe ist der absolute wahnsinn. Es ist ganz anderes, als Sambia! Wir sind direkt am indischen Ozean. Wenn wir fuenf Minuten durch eine Allee aus Mangobauemen laufen, sind wir am Strand. Das tropische Klima macht mir im Moment etwas zu schaffen. Wir haben taeglich an die 40Grad. Natuerlich geniesse ich es, aber mir faellt es schwer, gerade waehrend dem Seminar, produktiv zu arbeiten. Wir machen viele Pausen. Die nutzten wir, um neue Energie und Kraft zu sammeln, indem wir im Ozean schwimmen gehen, oder uns die wunderschoene Stadt Bagamoyo anscheuen. Einfach wunderschoen hier.

Am Dienstag ist das Semnar zu ende und es geht weiter! Mit einem Seegelboot (@Papa: mit Motor!) machnen wir uns ueber den indischen Ozean nach Sansibar. Die Bootsfahrt dauert ca. 4 1/2 Stunden und kostet pro Person ca. 10 Euro. Wir haettena uch die Moeglichkeit mit der ueblichen Faehre zu reisen. DAs wuerde nicht all zu lange dauer, aber wir freuen uns einfach auf eine weitere spannende Erfagrung und deshalb haben wir uns fuer dieses klapprige Boot entschieden. Ich bin sicher es wird super.
Mit viel Glueck kommen wir dann am Dienstagaben auf Sansibar an. Mittwoch wird gefeiert und der der offizielle Urlaub eingelaeutet :-) Wir haben super viele Plaene fuer die Woche (oder villeciht zwei Wochen) auf SAnsibar. Es gibt id eMoeglichkeit mit Delphinen zu schwimmen, oder eine Gewueztour ueber die Insel zu starten, wir koennen schnorcheln, oder einfach am Stand chillen. Traumhaft. Ich frage mich, wie es wird, da es jetzt schon wie im Paradies ist... Es ist paradisisch!!!

So, das war nur ganz kurz. Ich melde mich mit Fotos wieder ausfuehrlicher, wenn ich *zu Hause* in Ndola bin. Dann schreibe ich auch etwas ueber das Seminar. Das ist im Momnent bisschen schwierig.
Vielleicht bekommt ihr aber auch vorher nochmal einenkleinen reisebericht.

Ich sende euch super sonnige Urlaubsgruesse nach Hause, Eure Franzi