also Linda geht es wieder gut und so waren wir gestern Abend natürlich auf dem indischen Festival. Zusammen mit Lindas Nachbarin Prudenc sind wir dort hin gefahren. Auf einem riesengroßen Gelände waren Essensstände, Getränkestände und eine kleiner Basarstand aufgebaut, an dem wir uns unsere ersten sambischen Mitbringsel gekauft haben. Später gab es sogar ein halbstündiges Feuerwerk. Linda und ich haben uns riesig gefreut endlich mal weg gehen zu können und Leute zu treffen. Überhaupt erstmal Leute kennenzulernen. Und für den Anfang war das echt nicht schlecht. Dort waren so viele Menschen von überall her. Und wir haben es richtig genossen mal nicht die einzigen Weißen zu sein, die angestarrt werden. Da waren so viele Weiße, dass ich fast vergessen hätte, dass ich in Afrika bin.
Für nächstes Wochenende bekommen wir Besuch aus Mpika. Das ist mit dem Bus ungefähr 4 Stunden von Ndola entfernt. Susi haben wir auf dem Vorbereitungsseminar in Köln kennengelernt. Sie ist vor 8 Wochen genauso wie wir als Freiwilligendienstlerin nach Sambia gekommen. Mit ihr und Franzi (auch aus Mpika) planen wir gerade unseren ersten Urlaub im Dezember. Linda und ich werden mit dem Bus in die Hauptstadt Lusaka fahren. Dort wollen wir erst ein paar Tage alleine Urlaub machen, bis wir uns dann mit Franzi treffen. Gemeinsam fahren wir dann nach Mpika weiter. Franzi wohnt da im tiefsten Busch, was wir uns gerne für ein paar Tage anschauen würden. Die Weihnachtsfeiertage und über Silvester würden wir aber dann doch lieber irgendwo verbringen, wo was los ist. Denn da im Busch muss man zum telefonieren an einen Baum laufen, damit man Empfang bekommt und in die Stadt kommt man auch nur ein Mal in der Woche, wenn der Bus hält.
In Lusaka haben wir bereits ein schönes und günstiges Hostel für 12Dollar die Nacht gefunden. Ich denke, dort werden wir uns erstmal einquartieren. Alles andere sehen wir dann. Und wenn uns das Geld frühzeitig aus gehen sollte, dann müssen wir halt doch wieder zurück und verbringen die Tage entweder im Busch, oder in Lindas Bude Hauptsache wir sind zusammen. Ganz egal Wo!
In unserem Reiseführer haben wir jetzt gelesen, dass es eine Zugstrecke zwischen Tansania und Sambia gibt. Die Fahrt dauert zwei Tage und kostet ca. 40 Euro. Linda und ich haben uns jetzt überlegt, dass wir nach unserem Zwischenseminar (und nach unserem Urlaub aus Sansibar) im Februar liebend gerne mit dem Zug unsere Heimreise nach Sambia antreten würden. Das wäre definitiv viel interessanter, als mit dem Flugzeug zu fliegen. Es ist sicher wahnsinnig spannend, was man von dem Zug aus alles sieht, und was man in dem Zug erlebt.
Eine andere Idee, die mir schon vor ein paar Wochen kam ist, dass wir uns im Laufe des nächstens Jahres für vielleicht zwei Tage in einem Compound einquartieren. Damit meine ich ein „Dorf“ von vier oder fünf Hütten, die im Kreis stehen. In der Mitte eine Feuerstelle und drum herum nur Busch. Kein Strom. Kein fließendes Wasser. Aber wirklich nur für zwei Tage. Das wär` doch super!? Ich hab das sofort einem von unseren Partnern hier vorgeschlagen und der findet auch, dass das `ne super Idee ist. Aber damit lassen wir uns noch bisschen Zeit…
Jetzt müssen wir erstmal hier, wo wir jetzt sind richtig ankommen. Ich habe das Gefühl, das sich der Alltag immer noch nicht eingeschlichen hat. Es ist ja auch ständig etwas anderes. Erst der Familienwechsel, dann die Malaria. Letzte Woche war ich es, diese Woche Linda.
Ich bin mir sicher die Zeit wird kommen.
Bis bald wieder. Twalamona, Eure Franzi
Sonntag, 18. Oktober 2009
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Liebe Franzi, das klingt jetzt schon alles sehr gut!
AntwortenLöschenIch denke an Dich!
Viel Glück!
Die Tante