Freitag, 6. November 2009

Kochen wie in der Steinzeit...

So, jetzt bin ich doch schon wieder im Internet. Linda „musste heute einfach mal raus“ und so habe ich sie ins Internet begleitet. Doch eigentlich müsste sie sich noch schonen und weiterhin im Bett liegen bleiben. Ihr geht’s zwar besser, aber richtig fit ist sie noch nicht. Diesmal war die Malaria echt bisschen heftiger…

Ich nutze die Gelegenheit, um euch von den letzten zwei Tagen zu erzählen. Seid gestern Vormittag haben wir keinen Strom im Haus, weil hier irgendjemand an der Stromleitung arbeitet. Eigentlich hieß es, dass wir heute Morgen wieder Strom haben sollen, aber der blieb leider aus. So koche ich seit Gesternmittag auf offenem Feuer vor der Hütte  Ich habe mir von der Einrichtung, in der Linda hier arbeitet eine kleine Feuerstelle und etwas Kohle ausgeliehen und dann ging’s los. Bis ich gestern Abend allerdings soweit war, dass sie Kohle glühte und ich mit dem Kochen anfangen konnte war es bereits dunkel geworden. Da half selbst die Kerze nichts mehr, die wir von Lindas Chefin bekommen hatten. Ich konnte also eigentlich überhaupt nicht sehen, was ich da zubereitete. Der Reis, total verkocht, gliche eher Couscou. Das essen sah zwar nicht aus, wie eine Reis- Gemüsepfanne, doch seltsamer Weise hat es uns doch gut geschmeckt. Heute Morgen ging’s dann ähnlich weiter, als ich uns Brot in der Pfanne toasten wollte. Schade, verbrannt! Das muss ich wohl noch bisschen üben. Wir hoffen aber, dass der Strom spätestens heute Abend wieder da ist, da heute Nacht Susi aus Mpika ankommt. Sie fährt mit dem Bus 10 Stunden, bis sie Ndola erreicht. Dafür zahlt sie ca. 15Euro.Und das alles nimmt sie für nur 2 Tage auf sich. Wir wollen ihr das Wochenende so schön wie möglich gestalten. Eben schrieb sie ne SMS, dass sie unbedingt auf ne Bank und in einen Supermarkt gehen müsse, da sie beides nicht in Mpika habe. Die zwei Tage hier werden wie im Paradies für sie werden.

Letzte Woche haben wir die Nachricht bekommen, dass unsere Arbeitserlaubnis da ist. Somit haben wir jetzt endlich das Visum für ein Jahr. Das Problem ist nur, dass wir jetzt am Dienstag nach Lusaka fahren müssen, um die Papiere persönlich abzuholen. Einerseits ist es ja ganz schön, aber diese Fahrt ist mit so viel Zeit und Geld verbunden, dass es uns schon bisschen ärgert, dass wir jetzt persönlich da hin fahren müssen. Die Fahrt dauert ca. 5 Stunden und wenn uns unser Mentor Patrick nicht begleiten würde, dann müssten wir sogar eine Nacht in Lusaka bleiben. So kommt er mit, er zeigt uns das Büro, in dem wir die Papiere abholen müssen und dann können wir am selben Tag wieder zurück fahren. So sparen wir auch einfach ne Menge Geld.

Ich melde mich wieder.
Tuka mo na na, Eure Franzi

2 Kommentare:

  1. ihr erlebt ja echt viel... und so tolle sachen. ich musste lachen als ich dein geschriebenes über kitwe market gelesen habe. da sind teilweise echt komische kreaturen unterwegs... und dazwischen: DIE DEUTSCHEN!!! :) freue mich schon auf deine nächste blog-mitteilung...
    grüßeaus an fräulein ntinda,
    johannes xxx

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  2. Liebe Franzi, Du schreibst ja nichts!? Was ist denn los? Ich hoffe es geht Dir gut!
    Liebe Grüße von der Tante!

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